Wie hoch ist die Prävalenz der erektilen Dysfunktion bei Männern?
- Definition der erektilen Dysfunktion (ED)
- ED-Prävalenz nach Altersgruppen
- ED und gleichzeitige gutartige Prostatahyperplasie (BPH)
- Prävalenz der ED in den Vereinigten Staaten
- Gesamtprävalenz der ED bei Männern
- Zukunftsprojektionen: ED-Prävalenz bis 2025
- Herausforderungen bei der Messung der ED-Prävalenz
- Behandlungsmöglichkeiten für ED
- Die häufigsten Ursachen für ED

Definition der erektilen Dysfunktion (ED)
Erektile Dysfunktion (ED), gemeinhin als Impotenz bezeichnet, ist ein Gesundheitszustand, der durch die anhaltende Unfähigkeit gekennzeichnet ist, eine für eine befriedigende sexuelle Leistung ausreichende Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten. Sie kann auf verschiedene Faktoren wie psychologische Probleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und neurologische Störungen zurückzuführen sein.
ED-Prävalenz nach Altersgruppen
Die Prävalenz der ED ist unterschiedlich und hängt stark vom Alter ab. Sie nimmt mit zunehmendem Alter zu, wobei ein allgemeiner Aufwärtstrend in den verschiedenen Altersgruppen zu beobachten ist.
a. 40 bis 70 Jahre
Bei Männern im Alter von 40 bis 70 Jahren leiden schätzungsweise 52 % an einer leichten bis schweren Form von ED. Dieser Prozentsatz zeigt, dass mehr als die Hälfte der Männer in dieser Altersgruppe von diesem Problem betroffen ist, was die Prävalenz in dieser Altersgruppe unterstreicht.
b. Männer im Alter von ≥20 Jahren
Betrachtet man alle Männer im Alter von 20 Jahren und darüber, so wird die Prävalenz der ED auf 18,4 % geschätzt. Diese Zahl unterstreicht, dass die Häufigkeit der ED zwar mit dem Alter zunimmt, aber nicht nur bei älteren Männern auftritt.
c. Männer unter 40 Jahren
Bei Männern unter 40 Jahren ist die ED zwar weniger verbreitet, aber immer noch bemerkenswert. Etwa 26 % dieser Männer leiden unter einer Form der erektilen Dysfunktion. Das ist eine beachtliche Zahl, wenn man bedenkt, dass in der Gesellschaft die Meinung vorherrscht, dass ED hauptsächlich ältere Männer betrifft.
d. 20 bis 29 Jahre
In der speziellen Gruppe der Männer zwischen 20 und 29 Jahren sinkt die Prävalenz auf etwa 8 %. Dies zeigt, dass ED bei jüngeren Männern zwar seltener vorkommt, aber nicht inexistent ist und ernst genommen werden sollte.
ED und gleichzeitige gutartige Prostatahyperplasie (BPH)
Es besteht ein bemerkenswerter Zusammenhang zwischen ED und gutartiger Prostatahyperplasie (BPH), einer häufigen Erkrankung älterer Männer, die mit einer Vergrößerung der Prostata einhergeht. Bei Männern mit BPH ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch an ED leiden, schätzungsweise 1,33-6,24-mal höher. Die Prävalenz der ED bei Männern mit BPH liegt zwischen 5,2 und 40 %.
Prävalenz der ED in den Vereinigten Staaten
In den Vereinigten Staaten sind schätzungsweise 30 Millionen Männer von ED betroffen. Diese hohe Zahl spiegelt die weite Verbreitung dieses Leidens wider und unterstreicht die Notwendigkeit eines angemessenen Bewusstseins, Verständnisses und einer angemessenen medizinischen Versorgung für dieses Leiden.
Gesamtprävalenz der ED bei Männern
Weltweit ist ein erheblicher Teil der männlichen Bevölkerung von ED betroffen. Aktuellen Schätzungen zufolge leiden weltweit etwa 322 Millionen Männer an erektiler Dysfunktion, und zwar in allen Altersgruppen.
Zukunftsprognosen: ED-Prävalenz bis 2025
Für die Zukunft wird ein weiterer Anstieg der Häufigkeit von ED prognostiziert. Bis 2025 wird erwartet, dass weltweit über 322 Millionen Männer mit Erektionsstörungen leben werden, was die zunehmende Bedeutung und Dringlichkeit dieses Gesundheitsproblems unterstreicht.
Herausforderungen bei der Messung der ED-Prävalenz
a. Unterschiedliche Definitionen von ED
Eine der Herausforderungen bei der Messung der Prävalenz der ED liegt in den unterschiedlichen Definitionen der Erkrankung.
Während das allgemeine Verständnis von ED die Unfähigkeit ist, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten, kann die Interpretation einer "zufriedenstellenden" sexuellen Leistung unterschiedlich ausfallen.
b. Unterschiedliche Screening-Instrumente und Fragebögen
Eine weitere Komplikation ergibt sich aus den unterschiedlichen Screening-Instrumenten und Fragebögen, die zur Diagnose von ED verwendet werden. Diese können zu Schwankungen bei den gemeldeten Prävalenzraten führen.
Behandlungsmöglichkeiten für ED
Es gibt mehrere Behandlungsmöglichkeiten für Männer mit ED. Dazu gehören Änderungen des Lebensstils, orale Medikamente wie PDE5-Hemmer, psychologische Beratung, Hormontherapie und in einigen Fällen eine Operation. Welcher Ansatz am besten geeignet ist, hängt oft von der zugrunde liegenden Ursache der ED ab.
Die häufigsten Ursachen für ED
ED kann verschiedene Ursachen haben, darunter psychologische Probleme wie Stress und Angst, Grunderkrankungen wie Herzkrankheiten und Diabetes, Lebensgewohnheiten wie Rauchen und Alkoholkonsum sowie bestimmte Medikamente. Das Verständnis dieser Ursachen ist für die Vorbeugung und Behandlung von ED entscheidend.