Kann ein Tens-Gerät zur Behandlung von Erektionsstörungen verwendet werden?

Überblick über TENS und erektile Dysfunktion
Erektile Dysfunktion (ED) ist ein Leiden, von dem weltweit viele Männer betroffen sind. Die Suche nach wirksamen, nicht-invasiven Behandlungsmöglichkeiten hat zur Erforschung der Transkutanen Elektrischen Nervenstimulation (TENS) als mögliche Therapie geführt. Begrenzte Forschungsarbeiten (Stand: 14. April 2023) haben gezeigt, dass die Verwendung eines TENS-Geräts zur Behandlung von ED vielversprechend ist, insbesondere wenn es zur Stimulation der Beckenbodenmuskulatur eingesetzt wird.
Die Wissenschaft hinter TENS bei ED
TENS funktioniert durch die Abgabe kleiner elektrischer Impulse über Elektroden, die auf der Haut angebracht werden.
Diese Impulse können die Blutzirkulation anregen, indem sie eine Erweiterung der Blutgefäße bewirken, was für Männer mit ED von entscheidender Bedeutung ist, da ein verbesserter Blutfluss die Erektionsfähigkeit erheblich verbessern kann. Darüber hinaus wird angenommen, dass TENS die sexuelle Funktion verbessert, indem der Blutfluss direkt zum Penis erhöht wird, wenn die Elektroden im Genitalbereich angebracht werden.
Anwendungstechniken für TENS bei der ED-Behandlung
Bei der Verwendung eines TENS-Geräts zur Behandlung von ED werden die Elektroden entweder direkt auf der Haut des Penis oder im Genitalbereich angebracht. In einigen Empfehlungen wird empfohlen, eine kleine Elektrode auf dem Damm, dem Bereich zwischen Anus und Hodensack, anzubringen. Diese Technik zielt darauf ab, die Wirksamkeit der Stimulation zu optimieren, ohne Verletzungen zu verursachen, da das Anbringen von Elektroden direkt an den Genitalien zwar als Ansatz angenommen wird, aber nicht unbedingt die effektivste Methode ist.
Wirksamkeit und Forschungserkenntnisse
Obwohl es keine schlüssigen Beweise dafür gibt (Stand: 28. Oktober 2019), dass TENS bei ED helfen kann, haben einige Studien ergeben, dass die elektrische Stimulation durch ein TENS-Gerät am Penis bei der Behandlung von ED wirksamer ist als Bewegung allein, insbesondere nach sechs Wochen Behandlung. Die funktionelle Elektrostimulation (FES), die der TENS-Therapie ähnelt, hat ebenfalls eine hohe Regenerationsfähigkeit für glatte Muskelzellen gezeigt, was auf ihren potenziellen Nutzen für die ED-Behandlung hinweist, insbesondere im Zusammenhang mit der Degeneration der glatten Muskulatur der Schwellkörper.
Sicherheit und Vorsichtsmaßnahmen
Es ist wichtig, TENS-Geräte sicher zu verwenden. Um mögliche Risiken zu vermeiden, sollten die Pads nicht gleichzeitig auf Bereichen wie der Vorderseite oder den Seiten des Halses, den Schläfen, dem Mund, den Augen, der Brust und dem oberen Rücken, gereizter oder infizierter Haut, Krampfadern oder tauben Bereichen angebracht werden.
TENS-Geräte speziell für ED
Produkte wie das BSM Digital TENS Unit for ED wurden speziell für diesen Zweck entwickelt und sind mit Funktionen wie elastischen Ringen ausgestattet, um die Anwendung zu erleichtern und die Wirksamkeit der Behandlung zu verbessern.
Fazit
Insgesamt stellt die TENS-Therapie eine vielversprechende, nicht-invasive Option für Männer mit erektiler Dysfunktion dar. Ein Verständnis der wissenschaftlichen Grundlagen, der korrekten Anwendungsmethoden und der Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen kann dazu beitragen, den potenziellen Nutzen zu maximieren. Mit der Weiterentwicklung der Forschung wird immer deutlicher, dass die TENS-Therapie zwar keine Universallösung für alle Fälle von ED sein kann, dass sie aber für viele Männer einen wichtigen Beitrag zu den verfügbaren Behandlungsoptionen zur Verbesserung der sexuellen Funktion und der Lebensqualität leisten kann.