Kann man Viagra nach einem Herzinfarkt oder mit Herzmedikamenten einnehmen?

Ja, sechs monate nach einem herzinfarkt können medikamente wie viagra, cialis und levitra eingenommen werden, sofern der zustand stabil ist und keine angina pectoris vorliegt. diese medikamente sind in der regel sicher mit den meisten herzmedikamenten und können das risiko eines herzversagens verringern.

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Einführung zu Viagra und Herzerkrankungen

Viagra, auch bekannt als Sildenafil, ist ein Medikament, das häufig zur Behandlung der erektilen Dysfunktion (ED) eingesetzt wird. Es gehört zu einer Gruppe von Medikamenten, die als Phosphodiesterase-5-Hemmer (PDE5-Hemmer) bekannt sind, neben Cialis (Tadalafil), Levitra (Vardenafil) und Stendra (Avanafil). Obwohl sie häufig zur Behandlung von ED eingesetzt werden, stellt sich oft die Frage nach ihrer Sicherheit bei Personen mit Herzproblemen, insbesondere bei Personen, die einen Herzinfarkt erlitten haben.

Studie des Journal of the American College of Cardiology zu Medikamenten gegen Erektionsstörungen nach einem Herzinfarkt

Laut einer im Journal of the American College of Cardiology veröffentlichten Studie hatten Männer, die nach einem Herzinfarkt wieder Medikamente zur Behandlung von Erektionsstörungen einnahmen, ein deutlich geringeres Risiko, aus irgendeiner Ursache zu sterben, einen neuen Herzinfarkt zu erleiden oder mit Herzversagen ins Krankenhaus eingeliefert zu werden. Daher kann die Einnahme von PDE5-Hemmern unter angemessener ärztlicher Aufsicht ein wesentlicher Bestandteil der Aufrechterhaltung eines aktiven Sexuallebens nach einem Herzinfarkt sein.

Wiederaufnahme der sexuellen Aktivität nach einem Herzinfarkt: Einblicke von Harvard Health Publishing

Harvard Health Publishing schlägt vor, dass es in der Regel sicher ist, die sexuelle Aktivität innerhalb einer Woche nach einem Herzinfarkt wieder aufzunehmen, vorausgesetzt, dass Sie sich mit moderater aerober Aktivität, wie z. B. zügigem Gehen, wohl fühlen. Viagra und andere PDE5-Hemmer können als Teil Ihres Behandlungsplans nach einem Herzinfarkt in Betracht gezogen werden, allerdings nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt.

Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme von Nitraten und PDE5-Hemmern

Es ist wichtig zu wissen, dass PDE5-Hemmer nicht zusammen mit Nitraten, die häufig zur Behandlung von Brustschmerzen (Angina pectoris) eingesetzt werden, oder mit Herzmedikamenten, die Nitrate enthalten, wie GTN, eingenommen werden dürfen. Die gleichzeitige Einnahme kann zu einem ernsten und potenziell gefährlichen Blutdruckabfall führen.

Aus Sicherheitsgründen wird empfohlen, einen Abstand von mindestens 24 Stunden einzuhalten, bevor man einen PDE5-Hemmer einnimmt, wenn man ein Nitrat wie GTN eingenommen hat. Bei Alphablockern, einer anderen Gruppe von Herz- und Blutdruckmedikamenten, ist ein Abstand von mindestens 4 Stunden ratsam.

Die Sicherheit von Viagra bei stabilen Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Viagra bei stabilen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einschließlich Herzinsuffizienz, Bluthochdruck und koronarer Herzkrankheit, im Allgemeinen als sicher gilt. Dies sollte jedoch eine gründliche Beratung mit Ihrem Arzt nicht ersetzen, wobei die Nuancen und die Komplexität der einzelnen Gesundheitszustände zu berücksichtigen sind.

Der Zusammenhang zwischen Angina pectoris und PDE5-Hemmern

Angina pectoris, ein Symptom der koronaren Herzkrankheit, kann manchmal durch sexuelle Aktivitäten ausgelöst werden. PDE5-Hemmer können in solchen Fällen bei der Behandlung der erektilen Dysfunktion helfen, sollten aber aufgrund der bereits erwähnten Risiken nicht bei Patienten eingesetzt werden, die Nitrate gegen Angina einnehmen. Dies ist eine wichtige Information, die Sie mit Ihrem medizinischen Betreuer besprechen sollten, wenn Sie unter Angina pectoris leiden.

PDE5-Hemmer und ihre Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System

PDE5-Hemmer wirken, indem sie die Blutgefäße entspannen und so einen verstärkten Blutfluss ermöglichen - ein Effekt, der nicht nur der Erektionsfähigkeit zugute kommt, sondern auch bei bestimmten Herzerkrankungen hilfreich ist. Allerdings können sie auch den Blutdruck leicht senken, was für diejenigen, die bereits blutdrucksenkende Medikamente einnehmen, ein Problem darstellen kann. Diese mögliche Wechselwirkung unterstreicht die Notwendigkeit, vor der Einnahme von ED-Medikamenten einen Arzt zu konsultieren.

Sichere Anwendung von Viagra und anderen PDE5-Hemmern nach einem Herzinfarkt

Die British Heart Foundation empfiehlt Patienten, die sich einem Eingriff wie einer Stent-Implantation oder einer Bypass-Operation unterzogen haben, mindestens sechs Wochen zu warten, bevor sie PDE5-Hemmer wie Viagra einnehmen. Dadurch wird sichergestellt, dass das Herz ausreichend Zeit hatte, sich zu heilen und zu stabilisieren, bevor das Medikament eingeführt wird.

Empfehlungen der British Heart Foundation

Nach Angaben der British Heart Foundation ist die Einnahme von Viagra oder anderen PDE5-Hemmern im Allgemeinen sicher, wenn Ihre Herzerkrankung stabil ist.

Sie müssen jedoch zunächst Ihren Arzt konsultieren.

In bestimmten Fällen, in denen es zu Wechselwirkungen mit anderen Herzmedikamenten kommt, können alternative Behandlungen für erektile Dysfunktion in Erwägung gezogen werden.

Konsultieren Sie Ihren Arzt vor der Einnahme von Viagra oder anderen PDE5-Hemmern

Bevor Sie sich für die Einnahme von Viagra oder anderen PDE5-Hemmern entscheiden, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt darüber sprechen. Sprechen Sie offen über Ihre Krankengeschichte, eventuelle Herzkrankheiten oder die Medikamente, die Sie derzeit einnehmen. So können Sie sicherstellen, dass das Medikament für Sie sicher und wirksam ist, und mögliche schädliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten vermeiden, insbesondere mit Herzmedikamenten. Wenn Sie Blutverdünner einnehmen, wird Ihr Arzt Sie darüber informieren, wie Sie diese Medikamente am besten und sicher anwenden.

Die wichtigste Erkenntnis aus dieser Untersuchung ist, dass Viagra und andere PDE5-Hemmer nach einem Herzinfarkt oder zusammen mit Herzmedikamenten sicher angewendet werden können, allerdings nur unter den richtigen Umständen und unter Aufsicht. Ihr medizinischer Betreuer ist am besten in der Lage, Sie auf der Grundlage Ihrer individuellen gesundheitlichen Situation individuell zu beraten.