Erektile Dysfunktion als Veteraneninvalidität

Erektile Dysfunktion (ED) ist ein Zustand, bei dem ein Mann nicht in der Lage ist, eine für einen befriedigenden Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion aufrechtzuerhalten oder zu erreichen. Diese Erkrankung ist unter Veteranen weit verbreitet, und VA-Anerkennung von ED als Behinderung. Veteranen können Behindertenleistungen für ED erhalten, wenn sie nachweisen können, dass die Erkrankung mit ihrem Militärdienst zusammenhängt.[1]

VA-Leistungen für erektile Dysfunktion

Die VA bietet verschiedene Leistungen für Veteranen, bei denen eine ED diagnostiziert wurde. Die Leistungen hängen weitgehend von der Schwere der Erkrankung und deren Auswirkungen auf die Lebensqualität des Veteranen ab. Diese Leistungen können Behandlungsmöglichkeiten, Medikamente und Invaliditätsentschädigungen umfassen.

Spezielle monatliche Entschädigung (SMC) der Kategorie K für Veteranen mit einer 0%-Einstufung

Eine VA-Einstufung von 0 % für ED bedeutet, dass die Erkrankung zwar als mit dem Militärdienst in Verbindung stehend anerkannt wurde, aber keine Entschädigung nach dem VA-Schema für die Einstufung von Behinderungen rechtfertigt. Veteranen, die in diese Kategorie fallen, SMC-K Anspruch trotz 0-%-Rating. Ab 2024 erhalten anspruchsberechtigte Veteranen im Rahmen der SMC-Kategorie K zusätzlich 128,62 US-Dollar pro Monat.[2]

VA-Invaliditätseinstufung für erektile Dysfunktion

Die VA-Bewertungsskala für erektile Dysfunktion variiert je nach Schweregrad und begleitenden körperlichen Deformationen oder Behinderungen:

a) Bei einer VA-Einstufung von 0 % wird, wie oben erläutert, die Verbindung zum Dienst anerkannt, aber keine über die SMC-Kategorie K hinausgehende Invaliditätsentschädigung gewährt.

b) 20-%-Bewertung nach DC 7522. Diese Bezeichnung (Code 7522) weist auf eine körperliche Verformung des Penis hin, die die Unfähigkeit zur Erektion verursacht.

c) Eine Einstufung von 30 % wird für die Entfernung von der Hälfte oder mehr des Penis vergeben (Code 7520). Diese schwerwiegende anatomische Veränderung kann zusätzliche funktionelle Einschränkungen nach sich ziehen.

So beantragen Sie VA-Leistungen bei erektiler Dysfunktion

1. Reichen Sie das Formular VA Form 21-526EZ online oder per Post beim VA ein.

2. Fügen Sie ärztliche Nachweise wie urologische Gutachten, Laborbefunde oder Krankenhausakten bei.

3. Legen Sie einen sogenannten Nexus-Brief oder ein Sachverständigengutachten vor, das den Zusammenhang zwischen der ED und dem Militärdienst belegt.

4. Verfolgen Sie Ihren Antrag über das VA-Portal und reagieren Sie zeitnah auf Nachfragen (Request for Evidence).

5. Im Ablehnungsfall können Sie innerhalb von einem Jahr Einspruch einlegen (Notice of Disagreement) oder die Higher-Level Review wählen.

Quellen:
[1] U.S. Department of Veterans Affairs, 38 CFR §4.115b (2023).
[2] U.S. Department of Veterans Affairs, SMC-K Rate Table, gültig ab 1. Januar 2024.